Schulz, Ingo

Ingo Schulz wurde 1962 in Husum (Kreis Nordfriesland) geboren und ist seit 1985 Kantor an der Kreuzberger Ölberg-Kirche (seit der Gemeindefusion im Jahre 1995 auch an der Emmaus-Kirche).
Er studierte Kirchenmusik in Herford (Westfalen) und Berlin (HdK, jetzt UdK). Eine weiterführende Ausbildung im Fach Chorleitung bei Martin Behrmann und Uwe Gronostay sowie ein Studium der Musikwissenschaft bei Carl Dahlhaus in Berlin vervollständigten seine Ausbildung.
Besonders am Herzen liegt ihm die Neue Musik, mit der er in zahlreichen Konzerten (inkl. einer Rundfunkaufnahme mit Werken von Leon Schidlowsky, im März 1996 in Saarbrücken) an die Öffentlichkeit getreten ist.
Seit 1994 hat Ingo Schulz einen Lehrauftrag für das Fach Orgel am Kirchenmusikalischen C-Seminar der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg an der Universität der Künste Berlin (früher HdK).
Ingo Schulz leitet seit Beginn den Ölbergchor mit viel Engagement und hat mit ihm auch schon sehr anspruchsvolle Werke, wie z.B. die "misa sine nomine" von Leon Schidlowsky, "Carmina Burana" von Carl Orff, die "Petite Messe solennelle" von G. Rossini, Händels "Messiah" und "König David" von Arthur Honegger zur Aufführung gebracht. Ein Höhepunkt der gemeinsamen Arbeit war sicher die Aufführung von Bachs h-Moll-Messe im Dezember 2007.
Im Herbst 1998 hat er zusätzlich das "Ensemble 36" ins Leben gerufen, einen Projektchor, der sich schwerpunktmäßig mit interessanten Werken der Moderne auseinandersetzt.
Daneben konzertiert er immer wieder auch mit solistischen Werken und in kammermusikalischen Aufführungen.
1998 gründete Ingo Schulz die Firma "musik-art", um CD-Aufnahmen der Chöre und selten gespielte Musik der Moderne an eine breitere Öffentlichkeit zu bringen. Nach einigen kleineren Gelegenheitswerken, hat Ingo Schulz im April 2007 sein erstes größeres Werk "Grablegung und Auferstehung" mit dem Ölberg-Chor zur Uraufführung gebracht. In der Folge entstanden weitere Werke (u.a. eine Passion, eine Vertonung des "Hohelied der Liebe" und ein Advents-Oratorium).
2012 wurde Ingo Schulz in besonderer Anerkennung seiner Bemühungen um die Neue Musik der Titel "Kirchenmusikdirektor" (KMD) verliehen.

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